Wolfgang Ellenrieder

Während seines Studienaufenthalts an der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo 2018/19, also schon vor dem Beginn der weltweiten Pandemie hat Wolfgang Ellenrieder begonnen, einen Zyklus von ephemeren Werken zu entwickeln, die sich erst durch die Befüllung mit Luft materialisieren.
Eine Weiterführung und Fortentwicklung dieser Werkgruppe nimmt nun ein aktuelles Konzept des Künstlers auf, das sich der Projektförderung durch Neu Start Kultur der Bundesregierung erfreut, die damit einen Beitrag zur Realisierung des Projektes leistet.
Im Mittelpunkt steht dabei die Verringerung des Transportvolumens bei gleichzeitiger Vergrößerung des Erlebnisses und der Partizipation des Empfängers, und nicht zuletzt die Möglichkeit, das Werk zum Betrachter zu bringen, wenn der Betrachter nicht zum Werk kommen kann.
Wie die verschiedenen Lockdownphasen zeigten, wird die Begegnung mit Kunst in Museen und Galerien verhindert und kann nur durch Erprobung innovativer Methoden gewährleistet werden. Wolfgang Ellenrieder hat für dieses Projekt mobile Arbeiten entwickelt, die als Module und Modelle unter günstigen und klimaschonenden Versandmethoden verschickt werden und an ihren Präsentationsort im Museum oder ins Heim des Sammlers gelangen und dort erst volumisiert werden und zur Aufstellung gelangen. Zur Probe, aber real verortet, wird ein Kunsterlebnis auf Zeit möglich. Einzig Fotos oder Dokumentationen der verschiedenen Orte, die am Ende in eine Publikation einfließen, werden als Gegenleistung erwartet.